
Kürzlich hat Eric Hübner mal wieder für seinen „Der Lust auf Vegan Podcast“ mit mir gesprochen. Dieses Mal ging es kurz um den Ausgang der Bundestagswahl und den Koalitionsvertrag, aber primär um die Frage:
Kürzlich hat Eric Hübner mal wieder für seinen „Der Lust auf Vegan Podcast“ mit mir gesprochen. Dieses Mal ging es kurz um den Ausgang der Bundestagswahl und den Koalitionsvertrag, aber primär um die Frage:
Ich bin ja kein Fan der Grünen – bei zu vielem sind sie immer mehr in Richtung CDU abgedriftet und Tierschutz ist ihnen immer nur im Wahlkampf wichtig. Beides Punkte, warum es eine starke PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ braucht. Aber die Hetzkampagne, die derzeit gegen die Grünen läuft, ist wirklich unfassbar widerlich und offenbart nun extrem schockierend, wie nah Deutschland an einer Bananenrepublik tatsächlich ist:
In diesem sehr hörenswerten Beitrag von ZEIT Online wird, insb. ab Minute 17:46, etwas absolut Essenzielles angesprochen: die Einführung von Fallpauschalen zur Vergütung von Leistungen im Gesundheitssystem Anfang des Jahrtausends unter ROT-GRÜN.
Wer sich über Lockdowns ärgert oder unter ihnen leidet, aber weiterhin Tierprodukte konsumiert, sollte diesen Artikel und bestenfalls auch Thilos Buch lesen.
Am kommenden Sonntag ist Landtagswahl in Baden-Württemberg. Während die Corona-Krise nach wie vor die Nachrichten beherrscht, ist vielen klar, dass der Klimawandel eine viel größere Krise ist und dieses Jahr eine der letzten Möglichkeiten bietet, gerade noch rechtzeitig eine Wende hin zu echtem Klimaschutz hinzubekommen. Es ist daher extrem wichtig, dass die PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ dieses Jahr in möglichst viele Parlamente einzieht.
In Baden-Württemberg ist dies jedoch leider immer noch völlig unmöglich.
Nächstes Jahr werden wir wohl eine schwarz-grüne Bundesregierung bekommen. Für Rot-Rot-Grün bzw. Grün-Rot-Rot wird es nach aktuellem Stand nicht reichen – leider, denn das wäre zumindest einmal eine merkliche Verbesserung. Darauf bereiten sich die Grünen nun bereits vor. Sie machen die Tür nach rechts zum konservativen Lager weit auf.
Ich finde es absolut super, dass CDU und SPD endlich zunehmend Stimmen an die Grünen verlieren. Das macht Hoffnung.
Allerdings Weiterlesen
Das Wahlergebnis der Gemeinderatswahl in Tiefenbronn steht nun fest: 3,11 % für die PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ (Tierschutzpartei):
Nachdem ich mich entschieden hatte, für den Gemeinderat Tiefenbronn zu kandidieren, haben mich unsere Mitglieder in Tiefenbronn Anfang März zu ihrem Kandidaten gewählt.
Danach hieß es Unterschriften-Sammeln, was relativ unproblematisch verlief, da in unserer kleinen Gemeinde nur 20 davon benötigt werden, um zur Wahl zugelassen zu werden. (So konnte ich umso mehr in Stuttgart und Waiblingen beim Sammeln der dort nötigen 100 bzw. 250 Unterschriften helfen.)
Nach der Zulassung zur Wahl gebe ich zusammen mit den anderen Mitglieder aus Tiefenbronn Vollgas beim Wahlkampf. So haben wir bereits alle drei Ortsteile Tiefenbronn, Mühlhausen und Lehningen mit insg. ca. 100 Plakaten versorgt (wovon jedoch leider zahlreiche bereits wieder heruntergerissen wurden; ich vermute dahinter all jene, die mit der Ausbeutung von Menschen, Tieren oder der Umwelt Geld verdienen, da dies ja bekanntlich diejenigen sind, gegen deren verantwortungsloses Treiben wir vorgehen wollen). Zudem haben wir bereits fast ganz Tiefenbronn mit Wahlflyern versorgt, wobei wir leider diejenigen Briefkästen auslassen müssen, auf denen sich ein „Keine Werbung“-Aufkleber befindet. Daher werden wir auch noch Präsenz-Wahlkampf führen. Wer mich persönlich in der Gemeinde treffen möchte, hat am 18. und 25.5. jeweils bis 10 Uhr vor der Bäckerei Böss und danach bis nachmittags vor dem Supermarkt Netto hierzu Gelegenheit.
Weitere Infos wie z. B. mein konkretes Wahlprogramm, meinen Wahl-Flyer, meine Wahlplakate usw. findet ihr auf der offiziellen Tierschutzpartei-Seite zur Gemeinderatswahl 2019 in Tiefenbronn.
Viele Handlungen, die wir täglich vollziehen, haben etwas mit Nachhaltigkeit zu tun. Jeder kann also sehr viel am eigenen Leben ändern, um nachhaltiger zu leben. Doch reicht das? Brauchen wir nicht auch die Politik, wenn wir die schlimmsten Szenarien des Klimawandels verhindern, das Artensterben auf ein verträgliches Ausmaß reduzieren, die Weltbevölkerung gerecht ernähren, die Versäuerung unserer Böden stoppen und die Zerstörung auch der letzten Reste der Regenwälder unserer Erde aufhalten wollen? Was tut die Politik im Sinne dieser für die Menschen überlebenswichtigen Ziele? Was sollte sie tun? Was kann jeder selbst tun, um die Politik dahingehend positiv zu beeinflussen?
Diesen Vortrag habe ich auf der Messe „Green World Tour“ in München gehalten:
Vielen Dank an Elisabeth Reithmayer fürs Filmen!
Hier kann der Vortrag auch nachgelesen werden:
Viele Handlungen, die wir täglich vollziehen, haben etwas mit Nachhaltigkeit zu tun. Man kann z. B.:
Doch reicht es, selbst vorbildlich zu leben und vielleicht sogar noch die eigenen Mitmenschen dazu aufzufordern, es einem gleich zu tun? Ist es tatsächlich so, dass wir in unserer marktwirtschaftlichen Gesellschaft über die Nachfrage das Angebot so beeinflussen können, dass wir es schaffen werden, die schlimmsten Szenarien des Klimawandels zu verhindern, das Artensterben auf ein verträgliches Ausmaß zu reduzieren, die Weltbevölkerung bald gerecht zu ernähren, die Versäuerung unserer Böden zu stoppen und die Zerstörung auch der letzten Reste der Regenwälder unserer Erde aufzuhalten?
Die Antwort lautet leider ganz klar: NEIN, das reicht nicht!
Bedeutet dies nun, dass wir aufgeben sollten, weil es ja eh alles nix bringt? Selbstverständlich nicht!
Die Konsequenz, die alle Menschen ziehen sollten, die erkannt haben, dass vieles auf unserem Planeten falsch läuft und dringend geändert werden sollte, ist, zwei Strategien gleichzeitig verfolgen sollten:
Bisher hat die Politik beim Thema Nachhaltigkeit leider nahezu komplett versagt. Es wurde von den Regierungen dieser Welt und gerade auch der deutschen Regierung zu allermeist immer erst dann gehandelt, wenn das Kind quasi schon in den Brunnen gefallen war.
Der Atomausstieg wurde in Deutschland erst dann endgültig besiegelt, nachdem mit Fukushima nach Tschernobyl ein zweiter katastrophaler Super-GAU eingetreten war. In vielen anderen Ländern setzt man nachwievor auf Kernenergie, als sei nie etwas geschehen.
Seit 1995 gibt es jährlich eine UN-Klimakonferenz und trotzdem wurde es nicht geschafft, sich so zu einigen und gegenseitig zu verpflichten, dass die weltweiten Treibhausgas-Emissionen seit 2015 sinken, was sie eigentlich müssten, wenn wir das 2°-Ziel noch hätten erreichen wollen. Stattdessen steigen sie nach 2 Jahren, in denen sie konstant blieben, seit 2017 wieder an.
Obwohl seit vielen Jahren bekannt ist, wie wichtig Urwälder für das Klima und die Artenvielfalt sind, wird nachwievor jede zweite Sekunde ein ganzes Fußballfeld Regenwald abgeholzt oder gerodet.
Ebenfalls seit vielen Jahren ist bekannt, dass die Populationen von Bienen und anderen Insekten, die für das Überleben des Menschen von existenzieller Bedeutung sind, stark zurückgehen sowie dass dafür maßgeblich der massive Einsatz von Chemkalien in der Landwirtschaft sowie Monokulturen und Lebensraum-Zerstörung verantwortlich sind, doch nachwievor tut die Politik nahezu nichts gegen diese Entwicklung.
Unsere Meere werden zunehmend leergefischt und mit Plastik zugemüllt, aber die Politik genehmigt viel höhere Fangraten als von Experten nachdrücklich empfohlen und streitet sich noch darum, ob Plastiktüten jetzt endlich mal verboten werden könnten. Über all die anderen Plastikverpackungen spricht sie erst gar nicht.
Völlig blind hält die Politik nachwievor an der agrarindustriellen Tierhaltung fest, obwohl längst bekannt ist, dass diese bis zu 20 x weniger effizient ist als pflanzliche Landwirtschaft und außerdem deren Gülle unsere Böden versäuert.
Diese Beispiele könnte man endlos fortsetzen. Aber was kann man tun? Als einzelner Mensch fühlen sich viele machtlos.
Es ist ganz klar: Wir dürfen nicht länger denen die Macht überlassen, die in erster Linie an die Profitinteressen von sich selbst und von denjenigen Unternehmen denken, die sie mit unzähligen Lobbyisten und Parteispenden in astronomischen Höhen beeinflussen.
Das bedeutet natürlich nicht, dass wir jetzt alle unsere Freunde zusammentrommeln, morgen früh den Bundestag stürmen und eine Revolution ausrufen sollen. 😉
Aber in unserer Demokratie gibt es ja noch viel mehr Möglichkeiten.
Zunächst wäre da die Möglichkeit, sich in einer Bürgerinitiative zu engagieren. So hat z. B. die BI „Raus aus der Steinkohle“ einen Bürgerentscheid herbeigeführt, bei dem am 05.11.2017 die Forderung der BI von einer Mehrheit der Bevölkerung unterstützt wurde und somit das Steinkohlekraftwerk in München bis spätestens 31.12.2022 und damit 5-7 Jahre früher als geplant stillgelegt werden muss.
Der Verein Mehr Demokratie setzt sich seit Jahren dafür ein, dass solche Bürgerbegehren künftig einfacher werden, indem die teils sehr hohen Hürden gesenkt werden und v. a. auch auf Bundesebene überhaupt erst ermöglicht werden – aktuell ist dort nur ein Volksentscheid über eine Neugliederung des Bundesgebietes möglich.
Noch besser kann man sich natürlich politisch engagieren, indem man selbst in eine Partei eintritt und sich im Rahmen dieser für mehr Nachhaltigkeit einsetzt.
Die PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ ist die erste Partei, die sich konsequent für Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, Tier- und Artenschutz und eben insbesondere auch Umwelt-, Natur- und Klimaschutz einsetzt. Die Tierschutzpartei ist in allen Bundesländern mit Landesverbänden vertreten, hat letzte Woche ihren 25. Geburtstag gefeiert und bei der letzten Bundestagswahl 0,8 % erzielt, womit wir 9.-stärkste Kraft und 3.-stärkste Partei unter 5 % geworden sind.
Im Bereich Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sind einige unserer Forderungen:
Dieses Jahr sind Landtags- und Bezirkswahlen Bayern, an denen unser LV Bayern zum ersten Mal teilnimmt. Hier ist das Ziel natürlich bestmöglich abzuschneiden. Wenn wir 1,25 % erzielen, müssen zudem bei den nächsten Wahlen in Bayern keine Unterstützungsunterschriften mehr sammeln, was eine enorme Erleichterung wäre, da wir uns dann voll auf den Wahlkampf konzentrieren können statt irrsinnige 17.000 Unterschriften zu sammeln.
Außerdem ist dieses Jahr auch Landtagswahl in Hessen.
Für beide Wahlen sammeln wir aktuell Unterstützungsunterschriften und freuen uns, wenn Sie für uns unterschreiben.
Nächstes Jahr findet die Europawahl statt. Bei dieser wollen wir unser Ergebnis vom letzten Mal, als wir ein Mandat erzielt hatten, auf 2 oder 3 Mandate ausbauen.
Zudem finden nächstes Jahr in den meisten Bundesländern auch Kommunalwahlen statt. Da es hier, genau wie bei der Europawahl, auch nirgends Prozenthürden gibt, stehen unsere Chancen gut, dass wir viele kommunale Mandate holen. Hierbei kann uns jeder politisch interessierte Mensch, der für mehr Nachhaltigkeit kämpfen möchte, unterstützen bzw. selbst für uns antreten. Je mehre Kandidierende wir aufstellen können, umso besser.